11.01.25 –

Passend zum gut besuchten Neujahrsempfang am 11.01.2025 der Grünen im Landkreis Holzminden kamen positive Nachrichten: 
„Als einzige Ampel-Partei sind wir gegenüber der letzten Bundestagswahl im Aufwind und Robert Habeck ist jetzt in mehreren Umfragen beliebtester Kanzlerkandidat gleichauf mit Friedrich Merz. Die Veranstaltungen mit Robert Habeck in Lübeck, Lüneburg und auch in Göttingens Stadthalle sind übervoll und haben Massenandrang. Bundesweit haben wir nach dem Ampelende über 10.000 neue Mitglieder für Bündnis 90/Die Grünen gewonnen und auch im Landkreis Holzminden haben wir erfreulichen Mitgliederzuwachs,“ eröffnete die Vorstandssprecherin Juliane Kirk-Siebke aus Grünenplan zusammen mit Alexander Titze aus Holzminden die Veranstaltung zum Jahresauftakt und konnte zahlreiche Gäste begrüßen.

Umweltminister Christian Meyer, der Robert Habeck am Vortag an der Elbe begleitet hatte, berichtete vom großen Erfolg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie, Wasserstoff und Speichern: „Niedersachsen hat erstmals mehr Erneuerbaren Strom als es verbraucht und die Rekordgenehmigungen von Windrädern dauern nur noch im Schnitt 3,5 Monate. Die Klimaziele sind damit erreichbar, wie das Umweltbundesamt feststellte. Jetzt ist der Strom sauber, nun wollen wir den Preis mindestens halbieren.“ 
Die Grünen wollen durch Abschaffung der Stromsteuer und Senkung der Netzentgelte, den Strom deutlich vergünstigen und damit Menschen und Unternehmen entlasten. „Bis zu 1000 Euro pro Jahr können wir damit eine Durchschnittsfamilie entlasten, wenn wir die Energiewende fortsetzen und nicht wieder in die extrem teure Atomenergie einsteigen. Jedes Windrad und jede Solaranlage senkt die Strompreise und ist deutlich billiger als Gas, Öl oder Kohle aus dem Ausland. Grüne Politik schafft vor Ort Wertschöpfung und Arbeitsplätze.“ Mit Sorge sehen die Grünen daher die Forderungen aus der CDU, das Gebäudeenergiegesetz und die Wärmepumpenförderung für Geringverdiener abzuschaffen oder wie die AfD-Vorsitzende Weidel bestehende Windräder abreißen zu wollen.
„Die AfD respektiert kein Eigentum und arbeitet allein für russische und chinesische Interessen, wenn sie die Abhängigkeiten bei dreckigen fossilen Energien wieder verstärken will und den Klimawandel leugnet “, sagte Bundestagskandidat Helge Limburg in seiner viel beklatschten Neujahrsrede: „Die Beschäftigten bei Stiebel Eltron, bei Interpane, bei VW, Salzgitter Stahl und im Handwerk müssen sich auf die Politik verlassen können. Wer jetzt zurück will zu den Technologien von vorgestern, gefährdet den Standort Deutschland. Wir Grüne wollen sozialen Klimaschutz, mit niedrigen Energiepreisen, sozialem Ausgleich und einem Klimageld für alle! Friedrich Merz und die CDU stehen für Entlastungen für Reiche, Rentenkürzungen und Ausbremsen der Energiewende sowie der Mobiltätswende.“   

Der in Holzminden aufgewachsene Helge Limburg ist jetzt erstmalig Spitzenkandidat der Grünen in Niedersachsen zur Bundestagswahl. „Wir freuen uns mit Dir einen erfahrenen Politiker und Freund der Region zu haben“, führte Christian Meyer in den mit vielen Fragen der Zuhörer Dialog am Küchentisch in der Geschäftsstelle ein. Helge Limburg erinnerte an die bundesweiten Demonstrationen auch in Holzminden nach Bekanntwerden der millionenfachen Deportationspläne der rechtsextremen AfD. „Die AfD zusammen mit Elon Musk hetzt und lügt in den sozialen Medien gegen Andersdenkende. Parteivorsitzende Weidel bekennt sich jetzt offiziell zur Remigration, das heißt der Millionenfachen Vertreibung von Menschen aus Deutschland, die der AfD wegen Hautfarbe, Religion, Herkunft oder politischer Gesinnung nicht passen. Die AfD ist klar ein Feind unserer Grundwerte, wie der Würde des Menschen, der Demokratie, wie ihr Verhalten im Thüringer Landtag gezeigt hat und arbeitet für die Interessen Putins, Chinas und des Multimilliardärs Elon Musk. Wir müssen Verfassungsfeinde klar bekämpfen und diese dürfen niemals in Regierungsverantwortung kommen“, sagte der Diplom-Jurist Helge Limburg mit Blick auf die aktuelle Debatte um ein AfD-Verbot.

Auf Fragen aus dem Publikum sprachen sich die Grünen klar für Fachkräfte-Zuwanderung und den Schutz von Menschen vor Verfolgung aus. Auch der Klimaschutz und die Energiewende müssen fortgesetzt werden, wie die Hochwasserereignisse, Brände und Klimakatastrophen zunehmend zeigen. „Auch die Elektromobilität werde deutlich günstiger und andere Länder sind da schon viel weiter", berichtete Limburg, der wegen voller Ladesäulen in Holzminden zunächst keinen Parkplatz für sein geliehenes Elektroauto gefunden hatte. „Das zeigt die Menschen setzen auf die Wende, auf Klimaschutz und Veränderung und wir müssen weiter an der Seite der Menschen stehen, das Erneuerbare Energien, Umwelt- und Naturschutz nach der Wahl nicht abgewickelt werden. Politik geht nur mit der Natur und nicht gegen sie“, schloss Limburg die spannende Bürgerdiskussion am eigens mitgebrachten Küchentisch.