Klimaschutz, Ökologie, Demokratie ...

... unter dem Aspekt der sozialen Gerechtigkeit.

"Europa ist wichtig. Gehen Sie zur Wahl und gestalten Sie Europa mit." Mit diesem Appell begrüßte die GRÜNE Kreisvorsitzende Annette Kusak am Montagabend im voll besetzten Foyer der Stadthalle Holzminden den Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin, den Landtagsabgeordneten Christian Meyer, die von den GRÜNEN und SPD unterstützte Landratskandidatin Margrit Behrens-Globisch sowie zahlreiche Interessierte zu einer Veranstaltung der GRÜNEN Holzminden zur Europawahl 2019.

In seiner Rede trat Christian Meyer für ein einheitliches, friedliches, ökologisches Europa ein und verdeutlichte drängende Themen wie das rapide fortschreitende Artensterben, Massentierhaltung mit einhergehender Überdüngung der Böden und schlechten Wasserwerten. "Eine der größten Aussterbewellen von Arten droht in Europa!" erklärte der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister mit Blick auf neueste Veröffentlichungen.

Wichtigstes kommunalpolitisches Thema war die gleichzeitig mit der Europawahl anstehende Landratswahl im Kreis Holzminden. Christian Meyer unterstrich die unbestreitbar hohe Kompetenz und langjährige Erfahrung von Margrit Behrens-Globisch in allen Fachbereichen.

Die kommende Landrätin selbst betonte bei ihrer Vorstellung ihren Gestaltungswillen. Die Menschen im Landkreis abholen, mitnehmen und motivieren, sei ihr wichtig. Dabei wolle sie soziale Themen benennen, auf den Punkt bringen und Verbesserungen schaffen, besonders für diejenigen, die hier unserer Unterstützung bedürfen. Ebenso wie der prominente Gast aus der Bundespolitik, Jürgen Trittin, warb sie dafür, jeglichem Rassismus entschlossen entgegenzutreten. Rechtspopulistische Gruppen in der EU seien zunächst gegen den Euro gewesen, so Trittin. Inzwischen hätten sie sich allerdings weiter radikalisiert und agierten nun offen rassistisch. "Die wollen Europa von Innen verändern. Gegen diese Leute müssen wir unsere Demokratie verteidigen." sagte Trittin unter dem Beifall der Anwesenden. Nicht ohne Schmunzeln erklärte er, es sei nicht akzeptabel, dass zum Beispiel ein "Donald Trump morgens im Bademantel etwas twittert" und davon die globale Wirtschaft abhänge.

Weiter ging Trittin auf die Finanzkrise, einen europäischen Mindestlohn, Besteuerung von Großkonzernen in der EU und den Klimaschutz ein. Er warb für eine CO2-Steuer und erklärte auf Nachfrage aus dem Publikum, dass die Einnahmen aus dieser Steuer vollständig wieder an die Bürgerinnen und Bürger ausgeschüttet werden sollen. Zum Abschluss seiner Rede rief Jürgen Trittin alle Anwesenden dazu auf, unser Europa nicht den Nationalisten zu überlassen und mit ihrer Stimmabgabe bei der Wahl am 26. Mai hierzu einen Beitrag zu leisten.

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