Projekte im Naturpark Solling-Vogler wichtig für Regionalentwicklung und Ehrenamt


Sabine Tippelt (SPD) und Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) loben Entwicklung

Neuhaus. Auf Wunsch der beiden heimischen Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt (SPD) und Christian Meyer (Grüne) stellte Kurt Hapke, Geschäftsführer des  Naturpark Solling-Vogler kürzlich seine aktuellen Projekte vor. Von besonderem Interesse waren die Vernetzung des Naturschutzes mit Regionalentwicklung und Tourismus. Mit dabei waren, auch zur Dokumentation der engen Vernetzung des Naturparks in der Region, Walter Hennecke von den Niedersächsischen Landesforsten und Michael Buschmann als Vertreter der beiden Unteren Naturschutzbehörden Holzminden und Northeim, die den Naturpark bei vielen Vorhaben unterstützen, sowie Klaus-Volker Kempa als Beiratsvorsitzender des Zweckverbandes. Im Beirat sind Vertreter von Tourismus, Landwirtschaft, Naturschutz, Forstwirtschaft, Sollingverein und Freunde des Voglers vertreten.
Erste Station für die beiden Abgeordneten waren die zukünftigen Büro- und Ausstellungsräume des Naturparks im neuen Wildparkhaus, in dem der Naturpark dann erstmalig dauerhaft seine Themen zusammen mit dem Wildpark und der Touristik Hochsolling präsentieren kann. Walter Hennecke, als Vertreter der Nds. Landesforsten, die hier inklusive Förderung 2 Mio. Euro investieren, sagte: “Wahrscheinlich Ende des kommenden Frühjahrs wird das Gebäude fertig sein und dann den jährlich ca. 50.000 Besuchern des Wildparks zur Verfügung stehen. Wir sind zuversichtlich, dass das Wildparkhaus dann gerade mit der Kooperation von Tourismus, Wildpark und Naturpark eine der Attraktionen der Region wird“.
Sabine Tippelt, die in der SPD-Landtagsfraktion für Tourismus zuständig ist, zeigte sich erfreut über die hohen Besucherzahlen und die enge Vernetzung auch mit der Kommunalpolitik und dem Sollingtourismus. „Mit dem Wildpark kann Natur und Waldpädagogik hautnah und modern vermittelt werden“, lobte der Grüne Christian Meyer.
Zum Thema Besucherlenkung, als einer der Hauptaufgaben der Naturparke führte Herr Hapke die Gruppe auf den neuen Qualitätsweg, den Weserberglandweg (XW), um Beschilderung und Systematik bei der Wegeführung zu erläutern. „Ich hätte im Voraus nie gedacht, dass die Neukonzeption und Zertifizierung des XW solch ein Kraftakt wird. Nur mit vereinten Kräften und Beteiligung vieler Akteure der Region war die Umsetzung möglich,“ resümierte Kurt Hapke und verweist auch auf die 15 ehrenamtlichen Wegepaten, die über den Solling-Verein beteiligt werden konnten.
Hapke machte an dieser Stelle deutlich, dass das Ehrenamt im Naturpark eine große Rolle spielt, denn neben den Wegepaten sind die 12 Mountainbike-Routenkontrolleure, die 3 Weidewarte und zahlreiche Wanderführer ehrenamtlich für den Naturpark tätig. „Wenn man noch die 2 Bundesfreiwilligen hinzu zählt, sind wir an unserer Kapazitätsgrenze angelangt, denn das Ehrenamt muss ausgebildet, organisiert und honoriert werden,“ beschreibt Kurt Hapke den Einsatz dieser engagierten Mitstreiter. Sabine Tippelt sagte für die rot-grüne Mehrheitsgruppe im Kreistag zu, dass die Politik den Naturpark auch weiterhin unterstützen werde.
An der folgenden Station, den Silberborner Bergwiesen mit Auerochsen und Exmoorponys, präsentierte Kurt Hapke zusammen mit dem Weidewart Manfred Melching eines der Beweidungsprojekte des Naturparks, das 2006 mit Fördermitteln des Nds. Umweltministe-riums installiert wurde. Aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden erläuterte Michael Buschmann, dass der Naturpark mit begrenzter Personalausstattung und beantragten Projektmitteln erfolgreiche Vorhaben im Bereich der Kulturlandschaftspflege umsetzt und damit eine Regionalentwicklung sowie Tourismusförde-rung bewirkt. Herr Buschmann wirbt bei den beiden Landtagsabgeordneten, um nachhaltige, finanzielle Sicherung dieser Projekte. „Das ist vorbildliche, extensive, naturnahe Landwirtschaft, wie es sie mehr geben sollte“, sagte der Landtagsabgeordnete Christian Meyer, der auch im BINGO-Umweltrat sitzt. Eine eigene Marke etwa „Sollinger Auerochsen“ oder „Sollinger Waldrinder“ könnte ein Sympathieträger für die Region werden.
Sowohl Sabine Tippelt, als auch Christian Meyer waren beeindruckt von den Projekten des Naturpark Solling-Vogler, die mit wenig Personal viel erreichen konnten. Dabei spiele auch das Ehrenamt eine große Rolle. Beide sagten zu, die wichtige Arbeit auch zukünftig unterstützen zu wollen.
„Naturschutz, Landwirtschaft, Regionalentwicklung und Tourismus bilden hier einen breiten Konsens, den es auszubauen und weiter zu fördern gilt“, so Tippelt und Meyer.

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