11 Punkte für den 11. September 2011

Grüne treten mit vielen neuen Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat an

Auf einer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung haben die Grünen jetzt ihr Wahlprogramm für die Stadt Holzminden beschlossen. Es ist im Internet unter www.gruene-holzminden.de einsehbar. Unter der Überschrift "Holzminden braucht mehr Grün", fordern sie die Stadtwerke zu Zukunftswerken auszubauen und das Stromnetz in die öffentliche Hand zu überführen. Priorität im grünen Wahlprogramm liegt auf dem Thema "Bessere Bildung und Betreuung". So müsse das Campe-Gymnasium am Standort Innenstadt erhalten und die Kinderbetreuung auch ganztags und für die unter Dreijährigen flexibel ausgebaut werden. Die belastenden Brenntage wollen die Grünen abschaffen und durch eine kostenlose Grüngutsammlung ersetzen. Die Bäder und die Bücherei sollen erhalten bleiben, der Stadtbus bis  nach Bevern ausgeweitet werden.
"Aktive Bürgerbeteiligung und Transparenz stehen für uns an erster Stelle", sagte Fraktionssprecher Peter Ruhwedel, der das Programm zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Christian Meyer vorstellte. "Kungeleien hinter verschlossenen Türen" müssten beendet werden. Alle öffentlichen Sitzungsvorlagen und Protokolle sollen nach dem Willen der Grünen im Internet einsehbar sein.
Die wachsende Kinderarmut in der Stadt soll durch einen Solidarfonds abgemildert werden. Für die Rettung des Krankenhauses sind die Grünen für städtische Hilfen bereit. In der Stadtentwicklungspolitik setzen die Grünen auf die Innenstadt und Leerstandsbekämpfung. Die Grüne Wiese soll nicht mit Innenstadtrelevanen Sortimenten ausgebaut werden. Ganz klar bekennen sich die Grünen zur Fachhochschule und zum Erhalt des Landkreises Holzminden. Meyer: "Eine Fusion des Landkreises nach Northeim oder Hameln, wie es der Innenminister will, ist mit uns nicht zu machen. Es würde vor Ort massiv Arbeitsplätze gefährden und den Standort schwächen."
Statt Holzminden abzuwickeln soll die Stadt attraktiver für junge Familien, Studierende und Zukunftsbranchen werden. So soll ein Solarkataster von Dachflächen und ein Förderprogramm für Erneuerbare Energien eingeführt werden. Vorstandssprecher Alexander Titze: "Der Kauf des Stromnetzes vom Energieriesen E.ON und die verstärkte Eigenproduktion von Strom und Wärme durch unsere Stadtwerke bietet große Chancen für nachhaltige Wertschöpfung in der Region." Die Grünen lehnen daher einen Ausverkauf der Stadtwerke weiterhin ab.
Stattdessen wollen sie die Fußgängerzone beleben und die Stadt mit mehr Grünflächen attraktiver gestalten.
Das 11-seitige Programm mit 11 zentralen Punkten für den 11. September 2011 wurde einstimmig beschlossen.
Anschließend wählte die Versammlung die Kandidatinnen und Kandidaten in geheimer Wahl für den Stadtrat.
In Wahlbereich I (Nordstadt, Innenstadt, Pipping) kandidieren Uwe Uecker, Jörk Wegener, Alexander Horstkotte, Karl-Heinz Klein, Martin Weilbacher, Annette Kohlmeyer und Christian Meyer.
In Wahlbereich II (Südstadt, Altendorf plus Sollingortschaften) kandidieren Peter Ruhwedel, Alexander Titze, Petra Weilbacher, Henrik Jablonowski, Annette Kusak aus Holzminden sowie Felix Kirsch und Niklas Mengel aus Neuhaus.

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Christian Meyer

Helge Limburg

Britta Kellermann

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