"Keine Hilfen von Bund und Land fürs Mehrgenerationenhaus"

Grünen Abgeordneter Meyer kritisiert Auslaufen der Fördermittel

Einst waren die Mehrgenerationenhäuser (MGH) das "Lieblingskind" der ehemaligen Sozialministerin von der Leyen (CDU). "Jede Eröffnung wurde im Wahljahr mit großem Tam-Tam inszeniert. In Eschershausen kam sogar der Staatssekretär. Jetzt wird die Förderung eingestellt und die Regierungsparteien machen sich aus dem Staub", kritisierte der Grünen Landtagsabgeordnete Christian Meyer.
Anlass war eine Abstimmung im Landtag über den Fortbestand der Mehrgenerationenhäuser. CDU und FDP lehnten einen Grünen Antrag zur Fortführung der Förderung durch Land und Bund ab. Meyer: "Damit bekommt der neugewählte Samtgemeinderat Eschershausen-Stadtoldendorf den schwarzen Peter für die Zukunft des MGH zugeschoben. Er muss nun entscheiden ob er einen Teil der Zuschüsse übernimmt oder im gut funktionierenden Mehrgenerationenhaus das Angebot eingeschränkt werden muss."
Nach Ansicht der Grünen leisten die Mehrgenerationenhäuser eine sehr gute Arbeit und seien für viele Gruppen und Initiativen unverzichtbar. "Gerade das Eschershäuser Haus wird gut angenommen und bietet vielfältige Angebote für Jung und Alt. Davon konnte ich mich auch mehrfach in persönlichen Gesprächen überzeugen", sagte Meyer. Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels würden neue Formen des Zusammenlebens und Zusammenarbeitens immer wichtiger.
Ganz gibt Meyer die Hoffnung auf Landes- oder Bundeszuschüsse nicht auf. Zunächst wurde der Antrag nur im Sozialausschuss des Landtags von den Regierungsfraktionen abgelehnt. Aus vielen Regionen gibt es Proteste der kommunalen Ebene. "Ich hoffe, dass wenigstens die CDU sich besinnt und ihr eigenes Modellprojekt nicht sterben lässt."

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