Grüne fordern Weiterführung des Mehrgenerationenhauses Eschershausen

Antrag im Landtag soll Finanzierung auch nach Auslaufen des Modellprojekts sicherstellen

Auch für die Zeit nach 2011 wollen Bündnis 90/Die Grünen die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser in Niedersachsen sicherstellen. "Das Mehrgenerationenhaus in Eschershausen hat sich bewährt und ist nicht mehr wegzudenken", sagte der grüne Landtagsabgeordnete Christian Meyer zu der Initiative seiner Fraktion. Mit einer Ausstellung im Landtag während der nächsten Sitzungswoche will der Verein aus Eschershausen für eine Fortführung ihrer Arbeit werben. Meyer hat einen Besuch schon zugesagt.

Insbesondere die generationenübergreifende Arbeit sei aus der sozialen Landschaft in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf nicht mehr wegzudenken. Die frühere Sozialministerin Ursula von der Leyen hatte diese Projekte "unter großem Getöse" ins Leben gerufen und den Anschub finanziert. In Niedersachsen bestehende Mehrgenerationenhäuser wurden in das Bundesprogramm übernommen. Ende nächsten Jahres läuft nun die Bundesförderung aus. „Damit ist die Existenz der Mehrgenerationenhäuser gefährdet", sagte Meyer. Auch weiterhin müsse neben der ehrenamtlichen Arbeit eine Teilfinanzierung aus Bundes- und Landesmitteln erfolgen. Mit einem Antrag im Landtag fordern die Grünen nun eine gemeinsame Rettungsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen. Die neue Sozialministerin sei jetzt in der Pflicht eine Fortführung sicherzustellen. Meyer warnte aber vor einem alleinigen Abladen auf die Kommunen: "Keinesfalls dürfe man den finanziell klammen Kommunen das Finanzierungsproblem vor die Füße kippen."

Wenn der Bund nach der Phase der Modellförderung die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser Ende 2011 endgültig beende, müssten neue Wege einer gemeinschaftlichen Finanzierung zwischen Bund, Land und Kommunen gesucht werden, um diese Gemeinschaftszentren nicht ins Aus laufen zu lassen.

Die Grünen haben nun einen entsprechenden Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, eine dauerhafte Finanzierung und Absicherung der Mehrgenerationenhäuser mit allen Beteiligten sicherzustellen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Meyer strebt bei dem sozialen Thema eine überfraktionelle Einigung für die Weiterführung der Einrichtungen an.

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