Atomkraft? Nein Danke! - 120 km lange Menschenkette zwischen Krümmel und Brunsbüttel

Unter dem Motto "KETTENreAKTION": Atomkraft abschalten!" sind am Samstag den 24.4 circa 120.000 Menschen gegen die schwarz-gelben Pläne für Laufzeitverlängerungen auf die Straße gegangen.
Mit dabei waren auch vier vollbesetzte Busse aus Holzminden und Hameln-Pyrmont organisiert von Grünen, SPD und dem Anti-Atom-Plenum Weserbergland.
Mit einer 120 Kilometer langen Menschenkette zwischen den Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel setzten die Atomkraftgegnerinnen und -gegner zwei Tage vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April ein deutliches Zeichen für das Ende der Atomenergie und für den konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien.

„Wir freuen uns, dass das breite Bündnis der verschiedenen Verbände, Initiativen und Organisationen zu einem so großen Erfolg geführt hat. Gemeinsam haben wir es geschafft, die Kette pünktlich um 14:30 Uhr zu schließen“, so Uwe Uecker, Kreisvorstand von BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN Holzminden. Die Busse aus dem Weserbergland wurde zum Abschnitt „Grohnde“ zwischen Pinneberg und Elmshorn geleitet und füllten damit die Menschenkette.
„Das ist eine Ohrfeige für die atompolitischen Irrläufe der schwarz-gelben Bundesregierung. Ihr sollte klar sein, dass bei einem "Weiter so" mit ständig wachsendem und generationsübergreifendem Widerstand zu rechnen ist", betonte der Kreistagsabgeordnete Peter Ruhwedel. Allein aus Niedersachsen waren rund 50 Busse mit „grüner Beteiligung“ zur Menschenkette gefahren.
Mit der Menschenkette hätten die Demonstrantinnen und Demonstranten eine der größten Protestveranstaltungen gegen Atomenergie in der Geschichte der Bundesrepublik auf die Beine gestellt, so der Landtagsabgeordneter Christian Meyer: „Es ist hinlänglich bekannt, dass sich zwei Drittel der Deutschen gegen Laufzeitverlängerungen aussprechen. Auch der letzte Atomlobbyist sollte endlich die Erneuerbaren Energien als Grundlage der Energieproduktion akzeptieren.“ Angeheizt würden die Proteste nicht nur durch die ständigen Vorstöße der Energieversorger für Laufzeitverlängerungen, sondern auch durch die noch immer ungeklärte Endlagerfrage und die Skandale um die Asse und Gorleben.



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