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Kreisverband HolzmindenThemenAktuelles

GRÜNE fordern eine bessere ärztliche Versorgung im Landkreis

Der Bundestagskandidat Dr. Marcus Schaper tauscht sich mit dem Augenarzt Dr. Hadjian in Stadtoldendorf über die aktuelle Situation aus

Dr. Hadjian traf sich mit dem grünen Bundestagskandidaten und dem Kreisvorstand von BÜNDNIS‘90/DIE GRÜNEN zu einem informellem Gespräch über die unbefriedigende Situation der augenärztlichen Versorgung im Landkreis. Auch der zu erwartende Ärztemangel wurde thematisiert. Nach einer Führung durch die Räume der modernen Gemeinschaftspraxis berichtete Dr. Hadjian den Politikern von den Schwierigkeiten der ansässigen Fach- und Allgemeinärzten dieser ländlichen Region. Nachfolger für die Praxen sind nicht zu finden. Die Zeichen der Zeit müssen erkannt, und frühzeitig gegengesteuert werden um ein Praxissterben zu verhindern! Diesem Prozess muss auch von politischer Seite gegengesteuert werden. Als größte Probleme zeigte er dabei die schlechtere Stellung von Landärzten gegenüber Ärzten in Stadtgebieten auf. In Ballungszentren betreut ein Arzt nur etwa 11.000 Patienten, wohingegen im ländlichen Raum mehr als doppelt so viele Patienten von einem Arzt zu versorgen sind. Das hat zur Folge, dass im gesamten Kreisgebiet mit 73.000 Einwohnern nur vier Augenärzte niedergelassen sein dürfen, wohingegen in einer Stadt mit entsprechender Einwohnerzahl sechs Augenärzte zugelassen würden. Während in städtischen Gebieten freie Arztstellen sofort wiederbesetzt werden, kann für eine der vier Stellen im Landkreis seit Jahren kein Nachfolger mehr gewonnen werden. Zusätzlich würden die Landärzte schlechter bezahlt als ihre städtischen Kollegen. „Wir müssen den jungen Ärzten etwas anbieten und diese Region schmackhaft machen. Wir haben hier so viel zu bieten!“, meint Dr. Hadjian. In erster Linie müsse es dabei um einen finanziellen Anreiz gehen, der die auf Grund höherer Patientenzahlen anfallenden Mehrarbeit auch rechtfertige. Dr.Hadjian: „Andernfalls wählen die jungen Ärzte lieber eine Praxis in der Stadt“. Und es gibt ohnehin zu wenig Studenten der Medizin. Für Marcus Schaper ist das Problem klar: „Maßstab für die Kassenärztliche Vereinigung sind die Interessen der Ärzte und Krankenkassen, aber nicht die der Patienten. Die Zuweisung von Kassenarztsitzen muss sich in Zukunft auch an der Entfernung zum Patienten/Patientin orientieren. Die Folge wären mehr Facharztpraxen auf dem Land. Da muss die Politik dringend eingreifen.“ Den augenärztlichen Notdienst würde Herr Hadjian gerne weiterhin im Landkreis wissen. Das wird ihm und den anderen Augenärzten allerdings seitens der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen untersagt. Diese haben den Notdienst nach Göttingen verschoben, um Kosten einzusparen. Für Notfallpatienten aus dem Kreisgebiet eine unzumutbare Entfernung, die weit über eine Stunde Fahrtzeit bedeutet. Das hat zur Folge, dass viele Patienten nicht den Notdienst nutzen und sich mit Schmerzen und einer erhöhten Gesundheitsgefährdung über das Wochenende retten, um dann letztlich am Montagmorgen doch in den Praxen in Holzminden und Stadtoldendorf vorzusprechen. „Und dabei rede ich von etwa 120 Notfallpatienten pro Monat“, so Dr. Hadjian. Marcus Schaper sieht darin eine große Ungerechtigkeit: „Diese Missstände in der ländlichen Gesundheitsversorgung müssen dringend angegangen werden. Das ist den Bürgerinnen und Bürgern  nicht zuzumuten.“ Diese speziellen Probleme der Augenärzte ließe sich laut Dr. Hadjian auch auf andere Facharzt- und Allgemeinarztpraxen übertragen. Durch den Wegfall des Krankenhauses und der damit verbundenen ortsnahen Notarztversorgung in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf ist die Situation hier vor Ort zusätzlich angespannt. Kreisvorstand Torsten Maiwald: „Die Grünen wissen, dass hier ein großer und schneller Handlungsbedarf besteht, damit auch zukünftig allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises eine flächendeckende und gute Gesundheitsversorgung im Landkries Holzminden gewährt werden kann. Dafür wollen wir uns gemeinsam mit unserem Bundestagskandidaten Marcus Schaper einsetzen!“

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