Grüne besuchen Firma SCHOTT

Fortsetzung der Solarförderung für die Region gefordert

Grünenplan. Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden im Landtag Stefan Wenzel und dem Landtagsabgeordneten Christian Meyer hat der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen der Firma SCHOTT in Grünenplan und Eschershausen einen Besuch abgestattet. Thema war neben der Standortsicherung u.a. die befürchtete Kürzung der Förderung für die Solarenergie durch die neue schwarz-gelbe Bundesregierung. SCHOTT setzt mit eigener Solar-Sparte und dem Standbein solarintegrierter Glasarchitektur verstärkt auf die erneuerbaren, umweltfreundlichen Energiequellen. 

Stefan Wenzel, der auch Vorsitzender des Umweltausschusses des niedersächsischen Landtags ist, zeigte sich von der Professionalität und Kreativität in der Verbindung von Glas, Solarenergie und effizientem Energiesparen begeistert. "Das wäre auch was für viele Landesgebäude! In Erneuerbaren Energien liegt die Zukunft und es wäre bedauerlich, wenn der Wachstumstrend in diesem Bereich nun von der neuen Bundesregierung durch die Laufzeitverlängerung für alte Atomkraftwerke und den Neubau von klimafeindlichen Kohlekraftwerken abgewürgt würde. Das würde bei vielen Firmen und Handwerksbetrieben in Südniedersachsen, die auf diesen Bereich gesetzt haben, Arbeitsplätze kosten", sagte Wenzel. Statt der bisherigen Absenkung um jährlich 9 %, hat die neue Regierungspartei FDP im Wahlkampf eine radikale Senkung der Solarvergütung um mehr als 30 % gefordert. 

Der heimische Landtagsabgeordnete Meyer bedauerte die auch durch die Verunsicherung über die weiteren Förderungsbedingungen für Erneuerbare Energien eingetretenen Verzögerungen bei der geplanten Solarfabrik von Stiebel-Eltron in Holzminden, die die Grünen als Zukunftsbranche sehr begrüßen würden. Meyer. "Es ist ein Skandal, dass CDU und FDP mit ihrer Politik für die alten Energien Atom und Kohle, bei uns in der Region den Zuwachs von dringend benötigten Arbeitsplätzen gefährden."  

Schon heute arbeiteten nach Angaben der Grünen über 200.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien, mehr als bei Atomkraft und Kohlebergbau zusammen.  Kreisvorstandssprecher Werner Richter forderte daher eine Beibehaltung des erfolgreichen Erneuebare-Energien-Gesetzes (EEG) von Rot-Grün und zusätzlich ein neues Erneuerbare-Wärmefördergesetz, um auch im Häuserbestand umweltfreundlichen Energien zum Durchbruch zu verhelfen. 

Der neue Standortchef von SCHOTT in Grünenplan Dr. Markus Hilleke begrüßte ausdrücklich die Forderung nach Fortbestand der bisherigen Solarförderung. Das sichere vor Ort Arbeitsplätze. Die Übernahme der Ophthalmik durch den italienischen Brillenhersteller Barberini werde hoffentlich dem Großteil der bisher Beschäftigten am Standort eine Anschlussperspektive bieten.

Zufrieden zeigten sich die lokalen Grünen, dass die für SCHOTT wichtige Landesstraße über den Hils, auf der jetzt Tempo 30 herrscht, nächstes Jahr repariert werde. "Da hat der erhebliche Druck von SPD und Grünen für die Sanierung der Landstraße das Wirtschaftsministerium endlich zum Einlenken gebracht und die von Umweltminister Sander vorgeschlagenen neuen Schilder sind vom Tisch", sagte Meyer.

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Christian Meyer

Helge Limburg

Britta Kellermann

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